BLADE OF IMMORTAL (Bd.7)

Endlich hat sich für Rin die Chance ergeben, ihren Erzfeind Kagehisa Anotsu zu töten. Doch dieser ist schwer erkrankt, und Rins Ehrgefühl macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Die Schüler des Shingyoto-Dojos sind da aber weniger zimperlich und nehmen die beiden Widersacherkurzerhand gefangen. Doch Rins Leibwächter Manji taucht rechtzeitig auf. Allerdings hat dieser auch seine eigenen Verfolger und Probleme.

Anders als im sehr dialoglastigen sechsten Band der Reihe liefert uns der Autor hier deutlich mehr knallharte Samurai-Action. Hiroaki Samura präsentiert wirklich ballettartige Kampfszenen, in denen er deutlich mehr Wert auf die Darstellung der verschiedenen Kampfstile legt als in den vorigen Bänden. Alles hat einen sehr natürlich wirkenden Fluss. Die Layouts der Panels unterstreichen die Action sehr gut, Highlights werden häufig von großen Splashpages pointiert. Cross Cult bleibt dem Format Softcover treu, allerdings mit sehr schönem Einband und hochwertigem, dickem Papier.

Auch wenn der Gesamteindruck des vorliegenden Bandes im Vergleich zum letzten den Fokus mehr auf die Duelle legt, ist auch hier Platz genug, um Handlung und Charakterentwicklung voranzutreiben. Was motiviert einen nahezu unsterblichen Krieger eigentlich? Was wird wohl aus der jungen Rin?

Außerdem geht Samura mehr auf die politischen Verwicklungen ein. Es wurde ja bereits angedeutet, dass Anotsus Samurai-Schule die Itto-Ryu, für die Regierung eher Mittel zum Zweck sind und es mehr oder minder geduldet wird, dass sie unter den Dojos aufräumen. Doch der besondere Schutz der Itto-Ryu scheint vom Tisch. Die Motivation des regierungsnahen Mugay-Ryu wird näher beleuchtet und natürlich fragt man sich wie Manji in all das Chaos passt.

Es gelingt dem Autor, die Geschichte sehr gut fortzuführen. Die Charaktere entwickeln sich, man kann gut mit ihnen mitfiebern. Auch optisch entwickelt sich „Blade of the Immortal“ sehr schön, So langsam scheint es aber an der Zeit, die losen Fäden zusammenzuführen. Band 8 ist bereits angekündigt, mehr Nebenkriegsschauplätze braucht es aber eher nicht.