Achtung: Diese Rezension enthält trotz aller Bemühungen Spoiler zu den Vorgängerbänden.

Obwohl Hum sich alle Mühe gegeben hat, steht der Barde jetzt ganz alleine da. Seine Frau hat ihn verlassen, sein absurd mutiertes Einhorn ist weg und auch sonst scheint das sowieso schon triste Königreich noch ein wenig karger geworden zu sein. Aber ihm bleibt nichts anderes übrig, als einfach weiter zu machen. Dabei gerät er in eine Schlacht, die den Quench wie einen Kindergeburtstag aussehen lässt, legt sich mit einer unerwartet mächtigen Gegnerin an und am Ende geht es dann doch irgendwie um den Rest der dystopischen Welt.

Nach nun zwölf Kapiteln in drei Bänden kann man endlich ein Fazit zu diesem außergewöhnlichen Trip in ein Endzeit-Fantasy-Szenario ziehen und dieses fällt komplett positiv aus. Autor Simon Spurrier bringt genug frische, unverbrauchte Ideen mit ein, so das es sich nicht wie die tausendste Geschichte in einer fantastischen Welt liest. Hinzu kommt ein gleichermaßen verwirrter wie liebenswerter Protagonist, der nicht durch glänzende Rüstung und außergewöhnliche Kampfkunst sondern durch Fehlbarkeit und Ungeschick auffällt. 

Gemeinsam mit den vollgestopften, knallig bunten Bildern von Zeichner Matias Bergara entsteht so ein toller, unterhaltsamer Comic mit schrägem Humor, einzigartigen Figuren und übersichtlichem Umfang. Wer also wissen möchte, was eine Apokalypse mit einer Märchenwelt anstellen würde, hier werdet ihr fündig!


Leseprobe


CODA (Bd.3), Autor: Simon Spurrier, Künstler: Matias Bergara, 112 Seiten, Hardcover, 25,00 Euro, Erschienen bei CROSS CULT