Band 33 – Jedi der Republik: Mace Windu

Für über tausend Jahre waren die Jedi Hüter des Friedens in der Galaxis. Bis zu den Klonkriegen, als sie praktisch über Nacht zu Generälen im Krieg gegen die Separatisten wurden. Manche dieser Jedi wurden in den Filmen und der „Clone Wars“-Zeichentrickserie bereits etwas besser beleuchtet, einer jedoch blieb recht zweidimensional: Mace Windu, einer der Besten mit dem Lichtschwert. In diesem Band folgen wir dem Krieger mit der violetten Klinge auf einer Mission gegen die Droidenarmee, die auf den ersten Blick recht isoliert erscheint, aber wichtige Hintergründe zu den Machenschaften des aufstrebenden Imperators enthält. Autor Matt Owens kreiert hier eine wunderbare Kurzgeschichte, die hervorragend für sich alleine steht, aber die ein oder andere Anspielung auf das größere Ganze enthält.


Jedi der Republik: Mace Windu, Autor: Matt Owens Künstler: Denys Cowan, Edgar Salazar, Roberto Poggi, Scott Hanna, Guru-eFX Übersetzung: Dennis Dusella 112 Seiten, Hardcover, 16,99 Euro, Erschienen bei PANINI

 

Band 34 – Die letzten Jedi

Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich hier um die Adaption des gleichnamigen, achten Star Wars-Films. Dieser wurde vom Publikum nicht einstimmig gut angenommen. Nachdem „Das Erwachen der Macht“, der erste Teil der neuen Trilogie viel Ähnlichkeit mit „Krieg der Sterne“ aufwies, viel Fanservice enthielt und den Weg für die neue Trilogie ebnen sollte, wurde mit „Die letzen Jedi“ ein wenig mehr experimentiert. Nicht immer gibt es nur Schwarz und Weiß, nicht nur Gut und Böse, sondern viele Graustufen und Schmutz auf beiden Seiten der Medaille. Wie häufig ist in Comic- oder Buchadaptionen ein wenig mehr Raum für zusätzliche, erklärende Szenen. Diese werten die Gesamtstory schon noch ein wenig auf, aber so wirklich game-changing ist das nicht. Wer also den Film mochte kann hier bestimmt noch das ein oder andere zusätzliche Detail erhaschen, wem der Film nicht so gefiel bekommt hier keine wirklich neue Perspektive geboten. Handwerklich ist allerdings wirklich gar nichts auszusetzen. Autor Gary Whitta ist ein „alter Hase“, was den Krieg der Sterne angeht und arbeitete bereits an „Rogue One“ und der Animationsserie „Star Wars Rebels“. Das wird sowohl bei der Erzählweise als auch Panel-Aufteilung und „Kameraperspektiven“ sehr deutlich.


Die letzten Jedi, Autor: Gary Whitta Künstler: Michael Walsh, Josh Hixson, Mike Spicer Übersetzung: Justin Aardvark 144 Seiten, Hardcover, 16,99 Euro, Erschienen bei PANINI

 

Band 35 – Darth Vader: Brennende Meere

Eins muss man der „Star Wars Marvel Comics Kollektion“ lassen: Abwechslungsreich ist sie. Ein Band über Mace Windu während der Klonkriege, die Adaption des Films „Die letzten Jedi“ und hier ein weiteres Abenteuer Darth Vaders während des Aufstieg des galaktischen Imperiums. Der Planet Mon Cala, Heimat von Admiral Ackbar, widersetzt sich dem Druck des Imperators, was dieser natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann. Was liegt da näher als seinen Schüler, Darth Vader, zu schicken um den Druck noch zu erhöhen. Außerdem scheint es, als würde König Lee-Char von Mon Cala von einem Jedi beraten. Grund genug für Vader, seine frisch aufgestellten Inquisitoren mitzunehmen. Ein phantastisches Abenteuer über und unter Wasser mit vielen Wendungen und Überraschungen. Ein wirkliches Highlight mit vielen Verbindungen zu anderen Star-Wars-Serien.


Darth Vader: Brennende Meere, Autoren: Charles Soule, Chuck Wendig Künstler: David Curiel, Guru-eFX, Java Tartaglia, Nolan Woodard, Giuseppe Camnucoli, Leonard Kirk, Daniele Orlandini, Scott Hanna, Walden Wong Übersetzung: Michael Nagula 160 Seiten, Hardcover, 16,99 Euro, Erschienen bei PANINI

 

Band 36 – Doktor Aphra: Umgekehrte Vorzeichen

Als wir die intergalaktische Archäologin Doktor Aphra das letzte Mal sahen, hatte sie gerade die Abenteuer mit dem Geist des unsterblichen Rur hinter sich und lag an einem fernen Strand mit einem Cocktail in der Hand. Doch lange konnte dass ja nicht gut gehen. Zuviel Feinde hat sich Aphra in ihrem bisherigen Leben gemacht, nicht zuletzt Darth Vader selber. Im vorliegenden Band kreuzen sich die Wege unserer Heldin und die von Captain Tolvin erneut. Aphra führt kleine und größere Datenraubzüge durch und Captain Tolvin verrichtet eher langweilige Dienste in der imperialen Armee, nachdem sie degradiert wurde. Auch daran ist Shelly Aphra nicht ganz unschuldig. Was genau sie eigentlich sucht und in welcher Gesellschaft sie sich dabei befindet erfahren wir zwar schon im ersten Drittel des Bandes, die Überraschung möchte ich hier aber nicht verderben. Ein wenig Vorwissen ist für dieses Abenteuer durchaus nötig, sonst wirkt das Ganze etwas wirr und an den Haaren herbeigezogen. Im Kontext dagegen brillant. Autor Kieran Gillen wurde parallel zur Doktor-Aphra-Serie damals auch die Star-Wars-Hauptreihe übergeben. Um die Geschichte der zwielichtigen Archäologin dennoch vernünftig weitererzählen zu können bat er seinen Freund Simon Spurrier, ihm bei Aphra zu helfen. Im Laufe der Geschichte zieht sich Kieran Gillen also immer mehr aus dem Projekt raus. Das fällt aber kaum auf, da die beiden einen sehr ähnlichen Stil pflegen. Man darf also auf weitere Abenteuer der unberechenbaren Antiheldin hoffen.


Doktor Aphra: Umgekehrte Vorzeichen, Autoren: Kieran Gillen, Simon Spurrier Künstler: Emilio Laiso, Rachelle Rosenberg Übersetzung: Justin Aardvark 128 Seiten, Hardcover, 16,99 Euro, Erschienen bei PANINI