UNCANNY AVENGERS: Die Kang-Allianz

Die Erde wurde vernichtet und mit ihr mussten auch viele der bekannten Helden ihr Leben lassen. Lediglich eine Handvoll der Avengers und das Volk der Mutanten haben eine Zuflucht auf dem „Planet X“ bezogen. Für die Menschen mit dem X-Gen eine neue friedliche Welt ohne Vorurteile und Verfolgung. Andere wiederum wünschen sich den Heimatplaneten und ihre Bewohner sehnlichst zurück. Aber wie sollte das möglich sein? Als sich „Kang der Eroberer“ anbietet, die Zeit so zu manipulieren, dass die Vernichtung niemals stattgefunden hat wollen manche diese Allianz eingehen aber andere hegen große Zweifel.

Wir kennen das Phänomen ja mittlerweile gut. Ein neuer Superhelden-Blockbuster kommt in die Kinos, in diesem Fall „Antman and the Wasp: Quantumania“ und wir bekommen Comics in denen dieselben Figuren wie im Film vorkommen. In diesem Buch widmet man sich ganz dem neuen Bösewicht „Kang“.

Dafür wurde diesmal ganz tief in die Trickkiste gegriffen und ein kleiner Teil (die Hefte #18 – #22) der „Uncanny Avengers“-Reihe von 2012 gesammelt neu aufgelegt. Und trotz eines gewohnt gut aufgearbeiteten redaktionellen Texts zum Anfang des Paperback liegt hier auch das Problem. Es ist schwer, sich in dieser bereits länger laufenden Handlung zurechtzufinden und man findet nicht so recht einen Anschlusspunkt. Gerade wenn man das Gefühl hat, die Situation zu überblicken ist der Ausflug in diese Ära der Rächer auch schon wieder vorbei.

Dieser Band ist definitiv nichts für Neueinsteiger und Leute, die überhaupt nicht wissen, was zum Veröffentlichungszeitraum im Marvel-Universum los war. Leider ein misslungener Versuch, die Charaktere aus dem Kino an die Leser zu bringen.