Trotz zahlreicher Rückschläge hat Rin die Hoffnung, den gefangen, genommenen Manji zu befreien, nicht aufgegeben. Gemeinsam mit der Itto-Ryu-Kriegerin Doa drang sie im letzten Band in ein Tunnelsystem ein, das sich unterhalb von Kagimuras schwer bewachter Festung befindet. Doch schon bald machen die beiden eine folgenschwere Entdeckung und ihre Wege trennen sich. Nun ist Rin in der Dunkelheit auf sich allein gestellt.

Nachdem der letzte Band ja das Auskundschaften der Festung und einen ersten Teil des Tunnelsystems mit seinen unzähligen Wachen und Fallen beschrieb, sind wir nun an einem Punkt, wo sich Rin und Manji tatsächlich wieder begegnen. Doch der großartige und nahezu unsterbliche Krieger ist schwer verletzt und steht unter Drogen. Ihn aus der Festung zu bringen wird kein leichtes Unterfangen, jetzt wo Rin von ihren letzten noch verbliebenen Verbündeten getrennt ist.

Doch auch deren Geschichte wird in diesem Band fortgesetzt und um einige Rückblicke ergänzt, die den Charakteren deutlich mehr Tiefe verschaffen. Gerade Doa trat bisher eher als gefühllose, eiskalte Tötungsmaschine auf. Die Rückblicke beleuchten ihre Verbindung zu Isaku und machen sie insgesamt menschlicher und damit auch realer.

Autor Hiroaki Samura schafft es mit diesem Band die Snuff-Film-artigen Erzählungen der letzten beiden Bände hinter sich zu lassen, die schon ziemlich harter Tobak waren und wendet sich gegen Ende wieder Rins eigentlicher Mission zu. Rache für den Tod ihrer Familie zu nehmen. Die Qualität von Story wie Zeichnungen bleibt gewohnt hoch, selbst in Band zehn fällt es schwer den Manga wegzulegen, so mitreißend ist die Handlung.


BLADE OF IMMORTAL (Bd.10), Autor und Künstler: Hiroaki Samura, 432 Seiten, Softcover, 25,00 Euro, Erschienen bei MANGA CULT