BATMAN: Metal

Bruce Wayne aka Batman ist einem alten Geheimnis auf der Spur. Seid einiger Zeit beschäftigt er sich mit fremdartigen Metallen, die allesamt außergewöhnliche Eigenschaften besitzen. Eines dieser Metalle ist das sogenannte Nth und zeigt sich dafür verantwortlich dass „Hawkman“ in einer ewigen Zeitschleife aus Tod und Wiederauferstehung gefangen ist. Was der Mitternachtsdetektiv nicht ahnt: All seine Forschungen und Entdeckungen sind vorbestimmt und sorgen dafür das die Pforten zur Hölle geöffnet und einer Gruppe bösartiger Batmen aus einer andern Galaxie die Erde überfallen und vernichten werden. Dem entgegen stellt sich die „Justice League“, um wieder einmal unsere Welt vor dem Ende zu bewahren.

Eine Gruppe höllischer Fledermäuse, ein drohender Weltuntergang und magisches Metall ist an all dem Schuld. Autor Scott Snyder paart das Ganze mit einer ordentlichen Portion Action und schmiedet so eine herrlich trashige Geschichte. Eins wird sehr schnell klar: Snyder hat dieses epische Aufeinandertreffen mit verschmitztem Lächeln und einem großen Augenzwinkern geschrieben. Mit „Batman: Metal“ erreicht seine Arbeit an der Batman-Reihe und den aktuellen „Justice League“-Comics einen Höhepunkt. Das feiert er ausgiebig und Fans können allerhand Anspielungen auf die vergangenen Abenteuer finden.

Zeichner ist niemand geringeres als Greg Capullo. Über viele Jahre hat der Amerikaner die Spawn-Comics gezeichnet und kennt sich daher wunderbar mit Figuren aus, die scheinbar direkt aus der Hölle kommen. All das lebt er mit „Batman: Metal“ komplett aus. So haben die bösartigen Batmen ein schaurig-schön-skurril bis bösartiges Design und eines der Highlights ist ein drachenähnliches Wesen mit Joker-Gesicht, das von einem Batman geritten wird. Niemand anderes hätte dieses abgefahrene Abenteuer besser zeichnen können. Die Ästhetik passt wie die Faust aufs Auge.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Story ist übertrieben, an den Haaren herbeigezogen, sieht dabei fantastisch aus und macht sehr viel Spaß. Jeder aufgeschlossene Fan kann hier einen tollen Höllentrip erleben. Wer das Event vollständig genießen möchte, sollte neben diesem 284 Seiten starken Sammelband auch auf „Batman Metal: Der Aufstieg der dunklen Ritter“, „Sonderband 1: Widerstand in Gotham“ und „Sonderband 2: Die Batmen aus der Hölle“ zurückgreifen. Dann bekommt der begeisterungsfähige DC-Leser wirklich alles geboten. Zukünftig erscheint außerdem eine Spin-off Serie mit dem Titel „Der Batman, der lacht“.