NON-STOP SPIDER-MAN

In den Straßen von New York kursiert eine neue Droge, die wie ein Aufputschmittel fürs Gehirn wirkt. Kaum hat man es eingenommen, steigt die geistige Leistungsfähigkeit ins unermessliche, was vor allem bei überforderten Studenten gut ankommt. Der Nachteil: Die regelmäßige Einnahme endet meist tödlich. Grund genug, dass sich Peter Parker gemeinsam mit einer befreundeten Journalistin auf die Suche nach der Quelle des Unheils macht. Da dauert es nicht lange, bis er sich als Spider-Man mit einem Haufen superintelligenter Schlägern anlegen muss und herausfindet das niemand geringeres als Baron Zemo hinter all dem steckt.

Direkt im ersten Panel springt die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft durch die Fenster eines Hochhauses und zeigt damit ganz klar die Richtung auf, in welche sich dieser Comic entwickelt. Es wird gerannt, geschlagen und gesprungen. Es ist ein wahres, durchgeknalltes Actionfeuerwerk. Auf keiner Seite steht der Protagonist lange still, sondern wird von einer in die andere Ecke geworfen. Das geht ein wenig zu Lasten der einfachen, zielgerichteten Erzählung von Marvel-Veteran Joe Kelly. Macht dafür aber unglaublich viel Spaß.

Die cartoonigen Zeichnungen von Chris Bachalo und Dale Eaglesham strotzen nur so vor Dynamik. Das passt hervorragend zum schnellen Erzählstil der Story und rundet das Erlebnis gekonnt ab. Passend dazu wurde eine Farbpalette aus besonders knalligen Farben gewählt.

„Non -Stop Spider-Man“ ist Popcorn-Kino par excellence. Zwar weiß das Abenteuer rein inhaltlich nicht komplett zu überzeugen. Wer aber einfach nur einen kleinen, kurzweiligen und abwechslungsreichen Ausflug in die Welt des blau-roten Superhelden sucht, ist hiermit sehr gut bedient.